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среда, 3 октября 2012 г.

An die Wolga 


Dich grüß' ich, Wolga, märchenreiche,
der Kinderheimat meinen Gruß!
Ich grüße jedes Fleckchen Erde,
das du durcheilst mit leichtem Fuß.

Was der Waldai, des Nordens Wälder,
was der Ural mit düstrem Sinn
vertraute deinen blauen Wellen,
das trägst du nach dem Süden hin.

So sammelst du ein allen Gauen
Geheimnisse in Süd und Nord
und trägst mit leichtem Wellenschlage
sie murmelnd, plätschernd weiter fort.
 Und wenn ich so am stillen Abend
dem leisen Wellenschlag gelauscht,
dann tönt geheimnisvolles Raunen,
das mit der Flut vorüberrauscht:

Ich höre Stimmen fremder Völker,
viel fremde Laute, fremden Ton:
Baschkiren, Finnen und Tataren,
den deutschen Kolonistensohn.

Du bist der Zeuge ihrer Sorgen,
du teilst mit ihnen Freud und Leid,
was sie gehofft, was sie errungen,
bewahrest du für alle Zeit.

Drum ziehe hin, du Mutter Wolga,
und bringe allen meinen Gruß,
ich grüße jedes Fleckchen Erde,
das du durcheilst mit leichtem Fuß.

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